Doppelbelichtungen

Doppelbelichtungen

Eine gewisse Spielerei hatte ich schon länger im Sinn, genau genommen seit ich die nebenbei bemerkt sehr empfehlenswerte erste Staffel der TV-Serie True Detective gesehen habe. In dessen Intro wird in sehr guter Umsetzung der Effekt der Doppelbelichtungen angewandt. Dabei werden, vereinfacht gesagt, Bildanteile in ein anderes Bild hineinkopiert, wobei Konturen erhalten bleiben. Im Idealfall erkennt man also das ursprüngliche Motiv noch, Teile dessen sind aber durch andere Aufnahmen ersetzt.

Moderne Kameras wie meine beiden Canons bringen eine solche Funktion häufig mit, jedoch bin ich wie auch bei HDR-Aufnahmen der Meinung, dass sich durch manuelles Zusammenfügen deutlich bessere Ergebnisse erreichen lassen. Da ich allerdings keinerlei Vorstellung hatte, wie man das nun anstellt, habe ich mich auf die sehr kurze Suche nach einem Tutorial für diesen Effekt begeben und bin auf Ryan Quintals englisches Video gestoßen. Das habe ich nun einfach mal mit eigenen Aufnahmen nachgemacht und ich muss sagen, mir gefällt der Look sehr. Das Freistellen der Person ist recht anstrengend, wenn man es ordentlich macht. Auch ist viel Geduld beim Auswählen und Platzieren der hineinkopierten Aufnahmen vonnöten, da nicht alles im Endeffekt auch gut aussieht – die Ergebnisse unterscheiden sich je nach gewählten Bildern stark voneinander.

Bisher habe ich zwei solcher Kompositionen erstellt, die ich hier zeigen möchte. Für ein Bild habe ich zwischen 90 und 120 Minuten benötigt.

Update 22.02.2016: Inzwischen ist noch eine weitere Doppelbelichtung im „klassischen“ Sinne dazugekommen, also ohne die hineinkopierten Texturen.

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